Umweltstand-Umweltwettbewerb
»Umweltmeldungen zur Lage der Natur – Bildung für nachhaltige Entwicklung«
Aufruf zum Umweltstand-Umweltwettbewerb 2021
Schülerinnen und Schüler der Erfurter Schulen sind wieder herzlich eingeladen, sich mit dem Thema »Natur in Erfurt« kreativ auseinanderzusetzen. Es ist das Lebensumfeld zu erkunden, um ein reales Bild über den Zustand der Natur zu gewinnen. Die entsprechenden Naturbetrachtungen (Analysen, Belege, Probleme, Lösungen usw.) sind dabei in Wettbewerbsbeiträgen festzuhalten. Auf diese Weise werden nicht nur die Kontakte zur Natur wiederhergestellt oder intensiviert, sondern auch die Sammlung, Wertung und Dokumentation grundsätzlicher Umweltdaten trainiert.
Mit der Bildungsinitiative wird ein lokaler Beitrag zum Weltaktionsprogramm geleistet. Das »UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung« soll eine Bildungsqualität implementieren, die im Rahmen der Agenda 2030 als Schlüsselfaktor einer nachhaltigen Entwicklung dienen kann. Der Umweltwettbewerb setzt ein sichtbares Zeichen für die Umsetzung entsprechender Bildungsstrukturen auf lokaler Ebene und steht für die Übernahme von Verantwortung für globale Entwicklungen.
Einen wesentlichen Beitrag zur Agenda 2030 leisten alle Wettbewerbsteilnehmer selbst, indem sie Wissen eigenverantwortlich erwerben und präsentieren. Insofern werden mit der Teilnahme auch Verpflichtungen aus der Agenda erfüllt.
Erkundungen, Messungen, Analysen, Auswertungen und Dokumentationen schulen nicht nur die handwerklichen Fähigkeiten in diesen Bereichen, sie bringen vor allem wertvolle Erkenntnisse. Der selbständige, experimentelle Umgang mit diversen Themenelementen fördert die Kreativität und vernetztes Denken. Darüber hinaus ist die Wettbewerbsteilnahme ein geeignetes Instrument für die individuelle Förderung zur Entfaltung von Begabungen.
Durch interessante Fotos, Plakate, Protokolle, Schilderungen, Umweltmeldungen oder Projekte können beeindruckende Wettbewerbsbeiträge über den Zustand unserer Natur entstehen. Daraus ergeben sich ggf. wichtige Ausgangspunkte für Schutzmaßnahmen. Durch wiederkehrende Naturkontakte/Umweltbetrachtungen lassen sich die Momentaufnahmen zu Datenreihen erweitern. Dadurch werden oftmals Rückschlüsse über Entwicklungstendenzen möglich. Diese erlauben optimale Planungen von Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung.
Die nachhaltige Entwicklung ist eine Herausforderung. Wenn die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit stehen sollen, müssen die realen Zustände erfasst und bewertet werden. Erforderlich ist angemessenes Wissen und ausreichend Urteilskraft. Naturkontakte forcieren notwendige Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Umwelt, sie sind für die Überwachung sowie den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen unerlässlich.
Bei der Projektbearbeitung sind Formalitäten zu beachten. Mit Hilfe unserer Checkliste lässt sich die Einhaltung der Bestimmungen einfach kontrollieren. Wer die Jury beim Wettbewerb überzeugt, kann sich über eine Auszeichnung freuen. Zu den vom Ausrichter berufenen Mitgliedern kann jede teilnehmende Schule ein weiteres Mitglied in die Jury entsenden. Dafür ist einfach das Formblatt »Erklärung zur Mitarbeit in der Jury« auszufüllen und mit dem Teilnahmeantrag einzureichen. Wir wünschen viel Erfolg!
Gruß
gez. O. Kneissl - AG Umweltstand
Erfurt, 01.09.2019
Wettbewerbsdaten*
Bezeichnung und aktuelles Wettbewerbsjahr |
Umweltstand-Umweltwettbewerb 2021 |
Ausrichter | AG Umweltstand | BürgerStiftung Erfurt |
Thema | »Natur in Erfurt« |
Teilnehmerkreis |
Schulen aus Erfurt / Schularbeitsgruppen, bestehend aus ca. 2-3 Schülerinnen/Schülern der Klassen 7-12 |
Anmeldezeitraum | 01.02. - 30.06. (Teilnahmeanträge im Original einreichen) |
Abgabezeitraum | 01.10. - 01.11. (Wettbewerbsbeiträge per E-Mail übersenden) |
Wertungszeitraum | 01.11. - 21.12. (Bewertung der Beiträge durch die Jury) |
Gewinnchancen |
500,- € / 250,- € / 125,- € (entspr. Platzierung / Prämierung ggf. vom 02.01. - 31.01.) |
Formalitäten |
Formblatt »Teilnahmeantrag« einreichen (Original); Projekt auf Basis eigener Analysen erstellen; Wettbewerbsbestimmungen beachten (siehe Link); Checkliste zum Wettbewerb ggf. einbeziehen; Projektunterlage per E-Mail versenden; Bewertungen der Wettbewerbsjury abwarten; |
Projektleitung / Adresse für Projekt-Zusendungen |
Olaf Kneissl, Rudlostädter Str. 239, 99098 Erfurt E-Mail: wettbewerb@umweltstand.de Tel.: 0361 6001653 Fax: 0361 6001654 |
Wettbewerbsförderung durch Spenden |
Spenden für die Umweltbildung/BNE sind willkommen. Nutzen Sie für Ihre Zuwendungen zum Wettbewerb das Konto der BürgerStiftung Erfurt! Empfänger: BürgerStiftung Erfurt IBAN/BIC: [siehe Link] Bank: Sparkasse Mittelthüringen Betrag: [Ihre Entscheidung] Verwendungszweck: Umweltstand-Umweltwettbewerb / Spende / [Ihr Name] Eine Spendenbescheinigung können Sie mit unserem diesbezüglichen Formular (siehe Link) anfordern! Speichern Sie dazu das Formular vor der Bearbeitung auf dem PC! |
Mitarbeitsmöglichkeiten für Interessierte |
Hilfe bei Projektkonsultationen; Bearbeitung von Beispielprojekten; Mitarbeit in der Wettbewerbsjury; Wenn Sie beim Wettbewerb mitarbeiten möchten, dann melden Sie sich einfach per E-Mail (post@umweltstand.de)! |
* Die Angaben gelten nur für das aktuelle Wettbewerbsjahr!
Wettbewerbsziele
Wissen, Kreativität, Selbständigkeit und der nachhaltige Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen sollen durch unseren Wettbewerb gefördert werden. Wir möchten junge Leute vor allem dazu motivieren, dass sie neue Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit erwerben, damit die nachhaltige Entwicklung insgesamt forciert wird. Gleichfalls ist es mit dem Wettbewerb möglich, dass besonders begabte Projektgruppenmitglieder erkannt und speziell unterstützt werden können. Fachübergreifendes Denken und Arbeiten, die Verbindung von Theorie und Praxis sowie kommunikative Fähigkeiten sind erforderlich, um am Ende des Wettbewerbsprozesses eine perfekte Projektpräsentation abzuliefern. Das lohnt sich für die Teilnehmer aber nicht nur wegen der Kompetenzgewinne. Die Möglichkeiten die Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren, Projekte von einer Fachjury beurteilen zu lassen, Prämien zu erringen oder die Kommunikation mit Alternativdenkenden verstärken das Selbstbewusstsein. So können die Teilnehmer, auch später noch, ihr Leben auf Grundlage ihres eigenen Urteilsvermögens nachhaltig gestalten.
Als Anregungen für Wettbewerbsbeiträge können insbesondere unsere Musterbelege (siehe Bereich Naturkontakte) betrachtet werden. Eine kreative Auseinandersetzung mit dem Wettbewerbsthema bietet allerdings unendliche Möglichkeiten für die inhaltliche Gestaltung der Wettbewerbsprojekte. Nachfolgend sind weitere Leitgedanken bzw. Beispiele aufgeführt.
Beispiele für Projektinhalte
- Ermittlungen zum Flächenverbrauch im eigenen Umfeld (Verbrauch von Flächen für Bebauungspläne, Wohnbebauungen, Verkehrswege usw. innerhalb der letzten Jahre) / Besuch des Stadtplanungsamtes (Infos über neue Bebauungen)
- Aufruf/Plakataktion "Stopp dem Flächenverbrauch" (div. Arbeitsgruppen entwerfen Plakate zum Stopp des Flächenverbrauchs / zu Versiegelung, Zersiedlung und Zerschneidung der Landschaft / Nachteile für Mensch und Natur dokumentieren, z.B. Verlust der Vielfalt, Klimawandel, Hochwasser usw.)
- Untersuchung von Naturveränderungen durch den Klimawandel / neue Pflanzen/Tiere vor Ort (gebietsfremde Arten dokumentieren, z.B. Zackenschote)
- Beschreibung des Wertes von Grünflächen im Ortsbereich (Hecken, Feldgehölze / Wert für Mensch und Natur bzw. biologische Vielfalt
- Untersuchungen zur Länge der im Umfeld in den letzten Jahren beseitigten Heckenstreifen / Untersuchungen zur Anzahl der im Umfeld beseitigten Bäume, einschl. Dokumentation der Restflächen / Aufstellung der Folgen derartiger Umwelteingriffe
- Aufruf/Plakataktion zur Rettung der Lebensräume von Haselmaus, Feldhamster, Bienen u.a. (Entwurf von Plakaten gegen den Verlust der biologischen Vielfalt / Verlust des Lebensraumes / Verlust der Nahrungsgrundlagen; Aufstellung von Schutzmaßnahmen, z.B. Bienenweiden usw.
- Untersuchungen zum Wert von Totholz
- Erläuterungen zur Notwendigkeit der Artenvielfalt und des Umweltschutzes
- Untersuchungen zur Grünflächenpflege und Dokumentation diverser Argumente zur Naturbeseitigung (Verkehrssicherung, Hochwasserschutz usw.)
- Aufstellung von Widersprüchen zwischen Grünflächenpflege und dem Erhalt der biologischen Vielfalt nach Bundesnaturschutzgesetz (Gegenüberstellung der rechtlichen Grundlagen / Verkehrssicherung contra Naturschutz)
- Aufstellung von Vorschlägen zur Verbesserung der Grünflächenpflege bzw. Vorschläge für eine nachhaltige Stadtentwicklung / Empfehlungen für Umweltschutzmaßnahmen / Aufstellung von Vorschlägen für neue Grünbereiche/Baumpflanzungen sowie für Naturerfahrungsräume im Umfeld
- . . .
Unterrichtsvorschläge / Materialien und Service
Egal ob im Wettbewerbsprojekt reine Naturbetrachtungen durchgeführt werden oder die Untersuchungen gesellschaftliche Zusammenhänge einschließen, die Analyse- und Dokumentationsmöglichkeiten sind vielfältig. Um Grundlagen, Zusammenhänge und Wechselwirkungen tiefgreifender zu erfassen, sind komplexe Untersuchungen und Ausarbeitungen notwendig.
Ein ganzer Komplex von Einzelprojekten kann verschiedene Problemfelder gleichzeitig betrachten. Wenn diverse Projektinhalte aufeinander abgestimmt werden, ergeben sich oft zusätzliche Auswertungsmöglichkeiten. Die Gesamtbetrachtung bzw. Auswertung des Komplexes kann dann sogar in einem eigenen Wettbewerbsprojekt erfolgen.
Insbesondere Ausarbeitungen für Lösungsansätze und Handlungsvorgaben werden bei der Betrachtung eines Komplexes erleichtert. Projektkomplexe mit Serien von Naturkontakten bieten umfassende Unterrichtsgrundlagen und Mitwirkungsmöglichkeiten für mehrere Projektgruppen.
Nachfolgende Aufstellung zeigt Anregungen für komplexe Analysen. Im Überblick sind zu untersuchende Problemfelder, mögliche Lösungsansätze und denkbare Praxisaktionen/Reportagen zu finden.
Problemfelder | Lösungsansätze | Praxisaktionen / Reportagen |
Umweltverschmutzung |
Kontrolle, Strafen, Reinigung; Umstellung auf biologische Landwirtschaft, ohne Gentechnik usw. |
Report über Verteilung von Gift und Gülle; Dokumentation von Verschmutzungen; Müllsammlungen; Vorort-Untersuchungen (Bachwasser / Grundwasser / Boden); Exkursion ins Klärwerk |
Klimawandel | Kohlendioxid-Minderung; Entsiegelung usw. |
Report über Treibhausgase; Aufstellung Maßnahmenkataloge; Exkursion Thermometermuseum; Bau einer Wetterstation; Phänologische Beobachtung, Vergleich früherer Werte (DWD/lokal) |
Flächenverbrauch | Stopp; Entsiegelung usw. |
Report über Zersiedlung, Versieglung und Zerschneidung; Aufstellung aktueller Bebauungspläne, die in Erfurt Grünflächen verbrauchen; Besuch Stadtplanungsamt |
Hochwasser | Entsiegelung; Rückhaltung usw. |
Dokumentation gefährdeter Gebiete in Erfurt; Report über Maßnahmen zur Hochwasservermeidung in Erfurt; Info über Hochwasserschutzkonzepte |
Biodiversitätsverlust |
Analyse lokaler Naturräume; Suche nach möglichen Flächen für örtliche Biotope / Biotopneuanlage; Bürgerwald |
Aufstellung gefährdeter Pflanzen und Tiere in Erfurt / Start von Artenerfassungen; Planung eines Musterbiotops; Umgestaltung brachliegender Flächen zu Biotopen |
Bildungslücken |
Cyberspace vs. Natur und Umwelt; Naturerfahrungsräume / BNE; Betrachtung (Ermittlung / Einordnung) der Wertschöpfung der Natur |
Entwurf/Errichtung lokaler Naturerfahrungsräume, mit Bildungs-, Sport- und Freizeitplätzen; Wanderungen ins Umland; Exkursionen ins Nationalparkzentrum Hainich |
Bewegungsmangel | Bewegungsprogramme usw. |
Errichtung lokaler Sport- und Freizeitplätze; Wander-Exkursionen; Pausengymnastik usw. |
Wechselwirkungen zwischen Mensch, Natur und Umwelt (Komplexbetrachtung der Problemfelder) |
Stärkung natürlicher Einflüsse; Einsatz natürlicher Lebensmittel; Reduzierung Fleischkonsum usw. |
Reportage-Möglichkeiten: Erholungs-/Naturflächen, Änderung der Lebensbedingungen, Artensterben, Fettleibigkeit, Fast Food, Wege-/Straßen-/Autobahnbau, Rollator, Fahrrad, Autoverkehr |
Selbständiges, entdeckendes Lernen ist eine wertvolle Ergänzung zum schulischen Unterricht. Bei der Analysierung der Umwelt können vielfältige Umweltparameter erfasst und ausgewertet werden. Jede Erfassung eines Zustands, jede Momentaufnahme, jeder Eindruck kann ggf. entscheidend für zukünftige Entwicklungen sein.
Die Arbeit in Gruppen fördert den Austausch unter den Teilnehmern. Von uns angeregte Exkursionen, mit mehreren Projektgruppen, verstärken den Austausch zusätzlich und machen gleichzeitig die produktive Wirkung einer Konkurrenzsituation direkt erfahrbar.
Hier am Umweltstand aufgeführte Dokumentationen sind nützliche Vorlagen für Wettbewerbsprojekte. Allerdings gibt es noch viele weitere Möglichkeiten für Umweltuntersuchungen. Ideen sind beim Wettbewerb willkommen. Klima, Wetter, phänologische Beobachtungen, Wasser-, Luft- und Bodenanalysen sowie die Tier-, Pflanzen- oder Landschaftserfassungen bieten unendliche Chancen für Erkundungen und Aktionen.
Die mit der Teilnahme verbundenen Studien verbessern das Wissen über den eigenen Lebensraum. Erkundungen, Messungen, Analysen, Auswertungen und/oder Dokumentationen machen die aktuelle Situation vor Ort sichtbar. Mit neu erworbenem Wissen steigt unweigerlich das Interesse an Pflanzen, Tieren und einer intakten Umwelt. Dies führt zum Erwerb weiterer Kenntnisse und Fähigkeiten. Ganz nebenbei ertüchtigen Umweltprojekte auch die Kenntnisse in grundlegenden Fachgebieten, wie Mathematik, Naturwissenschaften usw. Mit umfangreichen Kenntnissen und Fähigkeiten kann auf Basis eines eigenen Urteilsvermögens auf Veränderungen in der Umwelt reagiert werden.
Bei Analysen und Dokumentationen kann das direkte Umfeld von einer neuen Seite betrachtet werden. Wer den Stand der Umwelt erfasst, wird auch negative Umweltveränderungen schneller erkennen können. Heutige gesellschaftliche Probleme verschärfen sich kontinuierlich. Artenrückgang, Klimawandel, Flächenverbrauch oder Umweltverschmutzungen stellen uns vor immer neue Herausforderungen. Wichtige Kontakte zur Natur gehen fortlaufend verloren und das reale Leben passt sich der digitalen Welt immer besser an und nicht mehr umgekehrt. Deshalb muss auf Grundlage einer wirksamen Umweltbildung/BNE der Aufbau nachhaltiger Lebensbedingungen intensiviert werden. Dieses erfordert umfangreiche Kenntnisse und Fähigkeiten. Gerade die Entscheidungsträger von morgen benötigen eine vielseitige Ausbildung. Unser Wettstreit hilft beim Erwerb von unentbehrlichen Kompetenzen.
Aufgaben an denen die Teilnehmer wachsen, Vorbilder zur Orientierung, Wertschätzung für die eigene Arbeit und ein ansehnlicher Wissenserwerb, das sind unsere Wettbewerbskonditionen für jeden einzelnen Teilnehmer. Siegreiche Wettbewerbsprojekte können sogar die gesamte Schulentwicklung sehr positiv beeinflussen. Besonders Profilierungen oder Weiterentwicklungen der Lernangebote können durch Wettbewerbsbeteiligungen forciert werden.
Durch Konsultationen unserer Jury in den Schulen der Teilnehmer kann sich eine Kultur der Anerkennung für bereits erreichte Leistungen und getätigte Einsätze entwickeln. Gleichzeitig spornen solche Besuche die Teilnehmer und Lehrkräfte dazu an, ihr Engagement zu vergrößern, damit die Schule insgesamt hervorragend abschneidet. So wird auch das Wir-Gefühl gestärkt und deutlich, dass sich die Teilnahme an sich lohnt, unabhängig von der persönlichen Platzierung.
Selbst die Qualität der Schulen steht im Fokus unseres Wettbewerbs. Denn div. Schulen befinden sich im Wettstreit der Bildungsmethoden und Konzepte. Damit sind unsere Wettbewerbswertungen auch ein Gradmesser für die Wirksamkeit der unterschiedlichen Bildungsstrategien im Bereich der nachhaltigen Entwicklung.
Zur Bewertung der Projektarbeiten werden in jedem Wettbewerbsjahr fachkundige Preisrichter berufen. Pädagogische Aspekte werden insbesondere dadurch gestärkt, dass teilnehmende Schulen die Möglichkeit nutzen, jeweils ein weiteres Mitglied in unsere Jury zu delegieren. Davon unabhängig wird diese ohnehin mehrheitlich durch Mitglieder besetzt, die in keinem Abhängigkeitsverhältnis zum Ausrichter stehen. Alle Mitglieder der Jury werden auf ihre Funktion vorbereitet. So können die Wettbewerbsbeiträge ergebnisoffen und mit der entsprechenden fachlichen sowie pädagogischen Befähigung bewertet werden. Durch unsere Projektkonsultationen wird sichergestellt, dass nicht nur Resultate zählen, sondern auch die Prozesse, die zum vorliegenden Ergebnis geführt haben.
Auf diese Weise erfüllen wir mittlerweile Qualitätskriterien, die von der Kultusministerkonferenz für bundesweite Schülerwettbewerbe beschlossen wurden. Unsere an uns selbst gestellten hohen Qualitätsansprüche unterstützen die erfolgreiche Teilnahme bzw. das Erreichen der Bildungsziele.
Ergebnisgalerie
Jahr | Angaben zu Wettbewerbsreglungen / Themen | Wettbewerbsbilanz / Auszeichnungen |
2010 bis 2018 |
Durchführungen sporadisch, zu div. Umweltthemen, auf Grundlage eigener Qualitätskriterien, ohne größere Bekanntmachungen zu Siegerprojekten; |
Arbeitsgruppen verschiedener Altersklassen waren Gewinner, einzelne Gewinnerprojekte wurden ausgezeichnet, kleine Ehrungen erfolgten mit unterschiedlichsten Siegprämien; |
2019 |
Start regelmäßiger Umweltstand-Umweltwettbewerbe zur Lage der Natur in Erfurt, auf der Grundlage von Qualitätskriterien der Kultusministerkonferenz vom 17.09.09 / Anl. 01.03.2018), Bekanntgabe der Gewinnerprojekte über verschiedene Kanäle; Inhalte der Siegerprojekte: 1. Untersuchungen zur Fauna im Bereich von Hecken, Angaben zu Lebensgemeinschaften, gesichtete Tiere an der Hecke, Verbesserungsmaßnahmen / Zukunftsideen für Hecken; 2. Betrachtungen zur Flora im Bereich von Hecken, Bedeutung und Aufbau von Hecken, Aspekte zum Schutz, Pflegemaßnahmen, Ideen zur Entwicklung; 3. Ermittlungen zu neuen Pflanzen und Tieren, Dokumentation von gebietsfremden Arten / Naturveränderungen durch Klimawandel, Gefährdungslage und Schutzmaßnahmen; 4. Rodungen von Hecken und Bäumen, Ursachen, Konzepte und Folgen von Heckenbeseitigungen; |
4 Projektgruppen (Kl. 9/10) der Gemeinschaftsschule »Am Urbach« (GEM 05 - Zur Steinbrücke 8, 99098 Erfurt) sind die Gewinner 2019 Projektnummer / Platzierung / Prämie: GEM05AG003WBW2019UWS - 1. Platz / 750,- € GEM05AG002WBW2019UWS - 2. Platz / 500,- € GEM05AG004WBW2019UWS - 3. Platz / 250,- € GEM05AG001WBW2019UWS - 4. Platz / 125,- € Fazit des Wettbewerbs: Mit vier hervorragenden Wettbewerbsbeiträgen konnten Teilnehmer der Gemeinschaftsschule »Am Urbach« einen wertvollen Beitrag zum »UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung« leisten. Beim Wettbewerb wurde die Natur im Lebensumfeld erkundet und dabei Wissen eigenverantwortlich erworben. Die Teilnehmer haben vor allem die Sammlung, Wertung und Dokumentation von Umweltdaten trainiert. Mit dem eigenverantwortlich erworbenen Wissen können diverse negative Umweltveränderungen schneller erkannt und korrigiert werden. Insgesamt hatte der Wettbewerb 17 Teilnehmer. Die Wettbewerbs-/Bildungsziele (siehe oben) wurden erreicht. |
Teilnahmeangebote zentraler Wettbewerbe
Nachfolgend finden Sie Verweise auf div. externe Umweltwettbewerbe. Die Wettbewerbsangebote sind mit ihren unterschiedlichen Anforderungen für eine Vielzahl von Umweltprojekten bzw. Wettbewerbsbeiträgen geeignet.
- IPN - Leibniz-Institut … »BundesUmweltWettbewerb«
- Stiftung Jugend forscht e. V. … »Jugend forscht und Schüler experimentieren«
- BMU … »Wettbewerbe und Aktionen«
- BUNDjugend … »Naturtagebuch Bundeswettbewerb«