Naturerfahrungen durch Erkundungen / Belege

[Durchsicht/Archivar: 20.11.2024/ag-u.de – Seite archiviert am 18.10.2024 / Stopp der Aktualisierungen]

Analysen zum Stand der Umwelt

Natur macht's möglich . . .

Mit ihren greifbaren Bildungsgrundlagen ermöglicht die Natur selbständiges, entdeckendes Lernen. Besonders Naturerkundungen sind zur Umweltbildung/BNE bestens geeignet. Bei der Beobachtung, Analyse oder Dokumentation natürlicher Gegebenheiten erweitern sich die Kenntnisse. Auf Naturflächen können vor allem durch Analysen zum Stand der Umwelt sehr praktikabel Naturerfahrungen/Umweltkompetenzen erworben und wichtige Grundlagen (Wissen/Daten) für die nachhaltige Entwicklung erarbeitet werden.

Nebenbei fördern Naturkontakte die Gesundheit von Geist und Körper. Die vorteilhaften Wirkungen auf den physischen und psychischen Zustand treten direkt beim Aufenthalt in der Natur ein. Negative Empfindungen (Angst, Wut, Anspannung usw.) weichen oftmals unmittelbar positiven Gefühlen (Mut, Freude, Entspannung usw.). Ebenso werden die Energiereserven wieder aufgefüllt. Die gesundheitlichen Vorzüge von kontinuierlichen Naturkontakten gehen mit der Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit einher.

Die Natur erbringt viele überlebensnotwendige Leistungen. Für die AG Umweltstand steht jedoch der Wissenserwerb beim Kontakt mit der Natur im Vordergrund. Wir zeigen praktikable Möglichkeiten für Naturerkundungen/Umweltanalysen bzw. nutzen zweckmäßige Schulungsaktionen, um unkompliziert Kompetenzen aufzubauen und die nachhaltige Entwicklung durch neue Erkenntnisse zu stärken. Der Arbeitsplan unserer AG (siehe Link) offenbart div. Bildungswege. Nur mit umfassenden Naturerfahrungen/Umweltkompetenzen gelingt die Überwachung und Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bzw. die Umsetzung der Nachhaltigkeit. Denn Erfahrungen steuern das Verhalten der Menschen.

Im Register »Protokollieren – Musterbelege . . .« haben wir zahlreiche Beispiele für Analysen zum Stand der Umwelt vermerkt. Die Belege können einfach als Muster für eigene Umweltaktionen zur Verbesserung der Umweltkompetenzen sowie zum Schutz von Natur und Umwelt verwendet werden. Probieren Sie es aus! Fotos oder Grafiken sind dabei sehr nützlich (vgl. Register »Fotografieren als Erkundungsmittel . . .« sowie »Künstlerische Betätigungen . . .« weiter unten). Fotos fixieren vor Ort wichtige Eindrücke und Einblicke, sie verbessern effektiv die Wahrnehmbarkeit von Protokollen. Selbst ohne zugehörige Texte sind interessante Bilder passable Unterrichtsmittel für vielfältige BNE-Aufgaben.

Urteilskraft ist hilfreich . . .

Einwohner mit ausreichend Naturerfahrungen können den Zustand der Natur sicher beurteilen. Gleichfalls können sie wichtige Parameter durch regelmäßige Umweltuntersuchungen fortlaufend kontrollieren und die Lage mit Hilfe von Umweltberichten dokumentieren. Durch entsprechende Berichte können Analysedaten auch schnell an Behörden/Umweltämter übermittelt werden. Damit ist ein frühzeitiges Erkennen und Lösen von Umweltproblemen möglich.

Wiederkehrende Umweltuntersuchungen trainieren dauerhaft die Fähigkeiten und erweitern/aktualisieren beständig das Wissen. Angaben zur Gefährdungssituation, zum Vorkommen und zur Verbreitung von Arten bilden die Grundlage für weitreichende Entscheidungen.

Nutzen Sie Ihre Ortskenntnisse zur Erfassung von Tieren und Pflanzen. Daraus ergeben sich u. U. schützenswerte Lebensräume. Als Teil der Natur ist der Mensch auf intakte Ökosysteme angewiesen. Besonders durch kontinuierliche Erkundungen sind entscheidende Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen Pflanzen, Tieren und ihren Lebensräumen möglich. Sollten sich Umweltprobleme bemerkbar machen, so können die Ursachen ggf. mit Hilfe spezieller Wasser-, Luft- und Bodenuntersuchungen aufgeklärt werden.

Protokollieren – Musterbelege . . .

Diverse Belegmuster haben sich für fortlaufende Naturuntersuchungen bzw. Aufzeichnungen bewährt. Benutzen Sie unsere nachfolgenden Belege als entsprechende Vorlage. Erforschen und dokumentieren Sie den Stand der natürlichen Umwelt vor Ort! Dadurch können Ihre Naturerfahrungen/Kompetenzen forciert, Umweltprobleme frühzeitig erkannt und nachhaltige Entwicklungen gestärkt werden. Aktuelle Kenntnisse über den Zustand der Natur/Umwelt sind entscheidende Voraussetzungen für effektive Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen.
Wenn Sie keine eigenen Beleg-Dateien aufbauen möchten, dann verwenden Sie einfach unsere elektronischen Formulare (siehe Register »Formularnutzung – Erkundungsvordrucke . . .«). Diese haben bereits ein ideales Layout. Dementsprechend ermöglichen die Formulare eine schnelle, effektive Datenerfassung und Berichterstattung.

Hinweis: Für die Anzeige der PDF-Dateien ist mindestens der aktuelle 'Acrobat Reader' erforderlich! Ihre aktuelle Version können Sie unter der Internetadresse 'https://get.adobe.com/de/reader/otherversions/' (siehe Link) kostenlos herunterladen.

Belege*/ Muster für Umweltmeldungen, Protokolle . . .
Umweltcheck am Urbach / Prüfbericht
2018/Q4 | Q1 | Q2 | Q3
Umweltcheck am Urbach / Prüfbericht
2017/05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12
Umweltcheck am Urbach / Prüfbericht
2017/04 | 03 | 02 | 01
Umweltanalyse/Umweltmeldung
2016/12 | 11 | 10 | 09 | 08 | 07 | 06 | 05
Umweltanalyse/Umweltmeldung
2016/04 | 03 | 02 | 01
Umweltanalyse/Umweltmeldung
2015/12 |11 | 10 | 09 | 08 | 07 | 06 | 05
     
Artenerfassung 10/17, MTB-VQ: 5032|23;
2/17 | 3/17 | 4/17 | 5/17 | 7/17 | 1/17
Codierung der Tier-Artengruppen Teil 1 /
Tierarten-Codierung Teil 2
Takt der Jahreszeiten durch die Sonne
     
Analyse von Brunnenwasser aus Urbich Urbach-Wasseranalyse
12 | 13 | 14 | 15 | 16
BSB - Urbachwasseruntersuchung
Urbich - Erdbodenanalyse Bocksbartanalyse/Blütenreaktionen Biologische Gewässeruntersuchung
Biologische Wassergüte / UWS Arbeitsblatt W2 Arbeitsmittel zur Wasseruntersuchung Hochwasser/Ereignisdokumentation
     
Kranichfeld/Hohenfelden-Exkursion Hainichexkursion/Frühlingsphänomene Exkursion zum Imker
Wildkatzenerlebnis im Hainich Umweltarbeit/Umwelttag Naturerfahrungsräume (NER) für die Umweltbildung/BNE
Blütenflächen - Projekt für Insekten Umweltprobleme/Kontroversen Aufruf zur Nachhaltigkeit
Exkurs in die Vergangenheit Blaumeise beim Nestbau / Beginn des Brütens / Brüten ist anstrengend! / Nachwuchs - Fütterungen 2019 Plakat / Arbeitseinsatz vor Ort
BNE-Aktei 2020 / Umweltmeldungen aus Erfurt: Phänologische Beobachtungen; Umweltbeeinträchtigungen; Erfassung von Tier- und Pflanzenarten; Abbildungsregister mit Pflanzen- und Tierfotos . . . Naturerkundung in Erfurt / Folien
(BNE/Umweltmeldungen)
2021/01–12 | 2022/04 | 2023/08 |
Erdfabrik – Totholz 2024 |
Phänologischer Kalender URB2024 ...
• 2022 – Messung vulkanischer Aktivitäten
in Erfurt (PDF)
• 2022 – Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) beim 1. Ausflug (MP4)
. . .    

* Einzelne Verweise/Links (Vorschaubilder; blaue Texte/Symbole) in den realen Berichten funktionieren leider nicht mehr korrekt. Betreffende Domains (Ablagebereiche für mehr als 3000 Dateien – Fotos, Videos, Berichte und Dokumente) stehen uns seit 2019 nicht mehr zur Verfügung. Unter Umständen können Sie auf externe Seiten gelangen, wenn Sie in den Musterbelegen entsprechende Links nutzen.

Formularnutzung – Erkundungsvordrucke . . .

Formblätter für Meldungen, Analysen . . .
Formularbezeichnung & Thema Nutzungsinfo
Umweltmeldung / Anzeige einer Umweltbeeinträchtigung Empfänger der Meldung sind beispielsweise Umweltmeldestellen des Landes, Umweltämter, Naturschutzbehörden oder ggf. Polizeidienststellen bzw. Staatsanwaltschaften.
In das Feld kann z. B. die entsprechende E-Mail-Adresse eingetragen werden. Die Anschriften der Staatsanwaltschaften finden Sie auf den Serviceseiten des Bundesministeriums - siehe https://www.bmjv.de - im Internet!

Beeinträchtigungsarten:
- Umweltgefährdende Abfallbeseitigung
- Gefährdung schutzbedürftiger Gebiete
- Bodenverunreinigung
- Luftverunreinigung, Geruchsbelastung (z.B. stark, sehr stark, unerträglich stark)
- Lärm, Erschütterungen und Strahlen
- Gewässerverunreinigung
- Freisetzen von Giften
- Verdacht auf Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz / Tierschutzgesetz (z. B. wenn Jungvögel getötet wurden)
usw.

Verursacher: Namen oder ggf. "unbekannt" eintragen, wenn der Verursacher nicht bekannt ist!

Problembeschreibung: Beschreiben Sie das Problem bzw. den Verstoß und benennen Sie ggf. beigefügte Fotos! Auch Geruchsbelastungen kann man u.U. näher bezeichnen: Gülle, Jauche, Mist, Tierstall, Kadaver, faulige Eier, Teer, Bitumen, Rauchgase, Erdgas usw.
Beispieltext:
"Ich habe festgestellt/beobachtet, dass … [, Zeuge war …].
Die Angelegenheit ist problematisch und widerspricht geltenden Vorschriften bzw. gesetzlichen Regelungen [siehe …].
Als Anlage sind Fotos zur Beweissicherung beigefügt (Foto/Datei ...).
Das Fehlverhalten hat negative Auswirkungen auf die Umwelt (…, [Vermüllung der Landschaft/Umweltverschmutzung/Verlust der Biodiversität …]). Bitte sorgen Sie für die Beseitigung und den Ausgleich der Beeinträchtigungen!
Unterrichten Sie mich freundlicherweise kurz über den Fortgang des Verfahrens und teilen Sie mir bitte auch das Aktenzeichen mit."

Alternativ können mit der App "Meine Umwelt" div. Mitteilungen erfolgen (Meldungen von Umweltbeeinträchtigungen an die zuständige Behörde + Meldungen von Tierarten an das TLUBN – Biber, Feldhamster, Feuersalamander, Hirschkäfer, Kreuzotter, Laubfrosch, Weinbergschnecke).
Textbeispiel Umweltbeeinträchtigung - Beseitigung einer Ufervegetation Das Blatt zeigt beispielhaft eine Anwendungsmöglichkeit für das Formular "Anzeige einer Umweltbeeinträchtigung", es kann nicht weiter ausgefüllt bzw. genutzt werden.

Biologische Wassergüte - UWS Arbeitsblatt W2 Die erste Einstufung der Wasserqualität (Pkt. 1) dient der Feststellung offensichtlicher Gesundheitsrisiken. Eine Bestimmung der Wassergüte durch Bioindikation (Pkt. 2) soll nur bei geringen oder mäßigen Belastungen erfolgen. Für die Wasserklassifizierung ist die Berechnungstabelle mit Werten zu füllen und dann die Kennziffer des Wassers entsprechend zu berechnen.

Phänologische Beobachtungen:
Protokollvariante 1
(Basis: VuB 17 – 1991)
Protokollvariante 2
(Basis: VuB 17 – 2018)
Phänologische Beobachtungen sind auf Grundlage der "Anleitung zur phänologischen Beobachtung" (DWD) durchzuführen. Unsere 1. Protokollvariante ist inzwischen inhaltlich veraltet. Im Jahr 2021 haben wir Aktualisierungen bei den Erfassungen eingearbeitet. Deshalb sollte unbedingt die 2. Protokollvariante für neue Datenreihen genutzt werden.

Unser aktuelles Formular bietet Möglichkeiten zur Speicherung von Fotos. Laden Sie per Mausklick einzelne Aufnahmen in die jeweiligen Aufnahmefelder. Damit die Dateigröße des Formblatts nicht zu stark ansteigt, sind größere Bilddateien vor dem Einfügen zu reduzieren. Leider sinkt die Qualität der Fotos, je kleiner die Bilddatei wird. Nachfolgende Fotodaten stellen einen guten Kompromiss zwischen Dateigröße und Bildqualität der einzufügenden Fotos dar.

Fotodaten / Bildbereich 1 (rechteckig):
Formatierung: JPEG
Farbmodus: RGB-Farbe / 24 Bit
Abmessungen: 900 x 600 px
(Bildbreite 900 Pixel; Bildhöhe 600 Pixel)
Horizontale Auflösung: 180 dpi
Vertikale Auflösung: 180 dpi
Qualität: Hoch/80 %
Glättung/Unschärfe: 0%

Wenn rechteckige Bildfelder nicht benötigt werden, sind an diesen Stellen auch größere Textfelder nutzbar.

Die quadratischen Bildfelder enthalten unsere Beispielgrafiken. Eine Nutzung der Felder für eigene Aufnahmen ist jedoch genauso möglich.

Fotodaten / Bildbereich 2
(quadratisch):
Formatierung: JPEG
Farbmodus: RGB-Farbe / 24 Bit
Abmessungen: 750 x 750 px
Horizontale Auflösung: 180 dpi
Vertikale Auflösung: 180 dpi
Qualität: Hoch/80 %
Glättung/Unschärfe: 0%

Umweltmeldung / Wasser- und Schallanalysen Zur Erfassung von Wasser- und Schallparametern sind verschieden Messgeräte und Hilfsmittel erforderlich. Unsere Grundausstattung (siehe Link) kann als Anhaltspunkt für Ihre Ausrüstung dienen.

Umweltmeldung / Erfassung von Pflanzenarten Dieses Formblatt ist analog des Beispiels (siehe Link) auszufüllen. Insbesondere sollen Vorkommen von bedrohten und FFH-Arten erfasst werden, um genauere Angaben über Verbreitungen/Lagedaten, Bestandsgrößen, besiedelte Biotope, Status und Gefährdungen zu erhalten. Meldungen sind eine wesentliche Grundlage für lokale Artenschutzmaßnahmen sowie für Fortschreibungen von Roten Listen und dem Biomonitoring.

Zum leichteren Auffinden des Vorkommens und zur besseren Nachvollziehbarkeit sind alle Ortsangaben auszufüllen. Kartierungen werden auf Basis von Messtischblättern durchgeführt. Als MTB ist die Nummer der TK25 anzugeben und die Nummer des Quadranten/Viertelquadranten ist entsprechend der fortlaufenden Quadranten-Teilung anzuhängen.

Der Rechtswert / Hochwert in Gauss-Krüger-Koordinaten (GKK) ist jeweils 7-stellig anzugeben.
Die Angabe einer Genauigkeit definiert die räumliche Unschärfe, wenn der Punkt nicht exakt lokalisierbar ist. Ansonsten steht hier der Radius, der eine Untersuchungsfläche markiert. Der Radius sollte 100 Meter nicht überschreiten, sonst ist ein weiterer Erfassungsbogen mit neuen Lagedaten zu nutzen. Ebenso können an dieser Stelle die Länge und Breite eines Untersuchungsgebiets eingetragen werden. Die GKK beziehen sich auf den Mittelpunkt des Untersuchungsgebiets. Gauss-Krüger-Koordinaten können durch einen Planzeiger oder mittels eines Navigationsgerätes bestimmt werden.

Schutzstatus und Schutzgebietsname sind anzugeben, wenn das Vorkommen in einem geschützten Gebiet liegt.

In die Spalten "Anzahl", "Fläche" und "Status" sind ausschließlich die im Formblatt genannten Symbole einzutragen! Wenn Zählungen oder Schätzungen der Individuenzahl nicht möglich sind, weil die Pflanzen z.B. rasig wachsen, dann gibt man, statt dem Anzahlsymbol, ein Symbol für die Größe der bedeckten Fläche ein. Es genügt die Angabe eines der beiden Werte, entweder ist die Anzahl oder die Fläche einzutragen.

Umweltmeldung / Erfassung von Tierarten Das Formblatt zur Erfassung von Tierarten ist ähnlich wie das für Pflanzenarten zu benutzen. Jedoch ist für das Erfassungsdatum nur ein Tag einzutragen. Auch die Registrierungstabelle ist anderes aufgebaut und die zugehörige Symbolcodierung muss über Verweise aufgerufen werden. Unser Beispiel (siehe Link) verdeutlicht die Anwendung dieses Formblatts bei der Erfassung von Tierarten.

Umweltmeldung / Zusammenstellung von Abbildungen Dieses Formular/Dokument ist als Foto-Anhang zu obengenannten Umweltmeldungen gedacht. Durch Nutzung bekommen die Fotos eine Nummer (Tabellenkoordinaten) und in den Meldungen kann damit direkt auf ein Foto hingewiesen werden. Unser Anwendungsbeispiel (siehe Link) zeigt allerdings eine ausgefüllte Variante ohne Zuordnung zu einer Umweltmeldung.

Beim Aufnahmeort sollten MTB-VQ (Messtischblatt-Viertelquadrant), Gemeinde, Gemarkung und Flur angegeben werden.

Die Zusammenstellung von Abbildungen ist leicht umsetzbar. Laden Sie per Mausklick einzelne Aufnahmen in die jeweiligen Aufnahmefelder. Wählen Sie nur einzelne, wichtige Fotos zum Einfügen in das Formblatt aus.

Vor dem Einfügen sollte die Größe der Fotos mit einem Grafikprogramm an die Größe der Aufnahmefelder (6 x 4 cm) angepasst werden. Um das Aufnahmefeld vollständig auszufüllen, muss das Seitenverhältnis der Fotos stimmen. Größere Fotos werden beim Einfügen automatisch in das Feld eingepasst. Damit aber die Dateigröße des Formblatts nicht zu stark ansteigt, sind größere Bilddateien vor dem Einfügen zu reduzieren. Leider sinkt die Qualität der Fotos, je kleiner die Bilddatei wird. Nachfolgende Fotodaten stellen einen guten Kompromiss zwischen Dateigröße und Bildqualität der einzufügenden Fotos dar.

Muster-Fotodaten
Formatierung: JPEG
Farbmodus: RGB-Farbe / 24 Bit
Abmessungen: 1200 x 800 px
(Bildbreite 1200 Pixel; Bildhöhe 800 Pixel)
Horizontale Auflösung: 180 dpi
Vertikale Auflösung: 180 dpi
Qualität: Hoch/80 %
Glättung/Unschärfe: 0%

In die Textfelder sind entsprechende Erläuterungen einzutragen. Bildtitel, Datum, Aufnahmekoordinaten bzw. RW/HW in GKK (Rechtswert/Hochwert in Gauss-Krüger-Koordinaten) sowie Bemerkungen sollten notiert werden.

Umweltstand-Erkundungsprotokoll Unser spezielles Erkundungsprotokoll kombiniert verschiedene Inhalte der vorgenannten Formulare. Damit ist eine überschaubare Dokumentation einer Art gewährleistet. Mit dem Formularausdruck können wichtige Erkundungsergebnisse vor Ort fixiert und im Nachgang am PC eingegeben werden. Die ausgefüllte Digitalvariante hat wesentliche Präsentationsvorteile. Gleichfalls ist mit einer PDF-Version die Teilnahme am Umweltstand-Umweltwettbewerb realisierbar. Die Hinweise zu vorgenannten Formularen sind entsprechend zu beachten.

Umweltstand-Bildbericht Das Formular »Bildbericht« stellt eine einfache Möglichkeit zur reinen Bildpräsentation zur Verfügung. Dieses Formblatt ist vorteilhaft, wenn die gezeigten Fotos/Arten nicht näher beschrieben werden sollen oder div. Fotos unabhängig von detaillierten Artenerfassungen zusammengestellt werden. Die Hinweise zum Formular »Zusammenstellung von Abbildungen« sind entsprechend zu beachten.

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Hinweise: Speichern Sie die elektronischen Formulare auf Ihrer Festplatte, bevor Sie Daten eintragen! Möchten Sie eine ausgefüllte Seite mit den eingetragenen Daten nicht auf Papier ausdrucken, sondern als fertig ausgefüllte Datei weitergeben, so können Sie dafür beispielsweise einen PDF-Drucker nutzen (Print to PDF) und damit die Seite in eine Datei speichern. Dadurch werden die Eingabemöglichkeiten in die Formularfelder bzw. die Formularfunktionalitäten beseitigt.

Fotos als Erkundungsmittel . . .

Fotografieren bietet schnelle und einfache Möglichkeiten für Naturkontakte bzw. Umwelterkundungen. In der direkten Umgebung stehen oft interessante Naturmotive für die Ablichtung zur Verfügung. Dort gewähren Fotos bereits entscheidende Einblicke in unsere Natur und offenbaren meist kaum sichtbare Details.

Nicht nur beim Aufnehmen, sondern ebenso bei der Einordnung/Auswahl, Bearbeitung und Beschriftung der Bilddokumente werden diverse Kenntnisse trainiert. Spezielles Umweltwissen wird dabei auch erlangt, wenn die Namen für erfasste Arten ermittelt werden. Gehen Sie doch mal vor Ort auf Fotosafari.

Natur- und Landschaftsfotos zeigen u. U. wichtige/aktuelle Einzelheiten. Vor allem als Ergänzung zu Umweltmeldungen bzw. zur Beweissicherung sind sie fast unentbehrlich. Die Ablage der Bilder sollte ortsbezogen und in zeitlicher Reihenfolge erfolgen. Gleichfalls haben sich inhaltliche Erklärungen in den Metadaten bewährt. So können die Fotos für vielfältigste Verwendungen/Präsentationen vorgehalten werden.

Fotobeispiele – Natur vor Ort

Nachfolgende Verweise in Textform (Schlagworte zur Artenerfassung in Erfurt) laden jeweils ein Erkundungsfoto per Mausklick in ein neues Fenster. Dieses kann nach Betrachtung wieder geschlossen werden!

Erkundungsfotos – Arten im Jahreslauf (Hyperlinks)

Künstlerische Darstellungen . . .

Auch eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur schärft die Sinne zur Wahrnehmung von Details und veranschaulicht Gegebenheiten. Der spezielle Eindruck, der mit realistischen Illustrationen vermittelt werden kann, bietet wertvolle Einstiegsmöglichkeiten in betreffende Themenbereiche. Bei der Verarbeitung informativer Darstellungen wird Wissen nachhaltig im Gedächtnis verankert und später genügt bereits ein Blick, um vergessene Einzelheiten sofort wieder aufzurufen. Zeichnungen sind bei jeder Projektarbeit ein wichtiges Hilfsmittel zur optimalen Dokumentation von Sachverhalten. Nachfolgende Abbildungen hat B. Stanke (AG Umweltstand) für Kalenderblätter erstellt.

Zeigerpflanzen für die 10 Jahreszeiten des phänologischen Kalenders:

© AG Umweltstand, Erfurt 2024

Natur sichert unser Leben

Nur durch natürliche Lebensräume lassen sich für uns lebenswerte Umweltbedingungen sicherstellen bzw. nachhaltige Entwicklungen verwirklichen. Unterstützen Sie deshalb den Erhalt (Stopp des Flächenverbrauchs) und die Errichtung von Naturflächen allerorts und bei jeder Gelegenheit.

Natürliche Flächen bieten wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Auch unser Überleben wird durch vielfältige Leistungen der Natur gesichert. Die Produktion von Gütern oder Möglichkeiten für Naturkontakte zur Gesunderhaltung und zur Erlangung von Naturerfahrungen/Umweltkompetenzen sind nur winzige Teile der enormen Wertschöpfung durch Naturflächen. Wer mit der Natur vertraut ist, erkennt den Wert/Nutzen, spürt Veränderungen deutlich und tritt für die Bewahrung der Naturflächen ein.

Sehen, Hören, Ertasten, Schmecken und Riechen - Natur kann man analog begreifen! Die Natur hat eine Gestalt und eine erfahrbare Identität für alle Sinne. Im Gegensatz dazu lässt sich die digitale Welt auf eine Kette von Einsen und Nullen reduzieren. Digitalisierung allein kann auch keine gesellschaftlichen Probleme lösen, dafür ist gesunder Menschenverstand notwendig.

Um der Verkümmerung einzelner Sinne zu entgehen, ist die Pflege von direkten Naturkontakten für Menschen unerlässlich. Die Digitalisierung von Erfassungs- und Analyseprozessen ist jedoch ein wichtiges Hilfsmittel für die Umweltbildung/BNE in der Natur. Ebenso haben digitale Dokumentationen zahlreiche Bearbeitungs- und Präsentationsvorteile gegenüber Schriftstücken. Digitale Naturkopien sind allerdings kein Ersatz für die Realität.

Auf natürlichen Flächen bzw. in der Natur existieren komplexe Beziehungen zwischen den einzelnen Arten und ihren Lebensräumen. Für eine optimale Umweltbildung/BNE müssen die Zusammenhänge vor Ort verinnerlicht werden. Aber nur bei ausreichend großen natürlichen Flächen sind intakte Ökosysteme bzw. effektive Bildungsmöglichkeiten zu erwarten. In der Vergangenheit wurden Naturflächen rigoros für Siedlungs- und Verkehrsflächen geopfert. Der biologischen Vielfalt hat das geschadet. Jedoch konnten Zersiedlung, Versieglung und Zerschneidung von Landschaften bis heute nicht gestoppt werden. Schrumpfende Naturflächen führen unmittelbar zu Biodiversitätsverlusten und zu einem unnatürlichen Lebensumfeld. Ebenso verschärfen Naturflächenverluste das Problem der zunehmenden Naturentfremdung.

Mittlerweile muss man vielerorts unnatürliche Lebensumfelder aufwendig verlassen, um natürliche Flächen bzw. Naturkontakte zu erreichen. Das schwächt die nachhaltige Entwicklung. Denn Kontakte zur Natur sorgen für Naturerfahrungen – und Erfahrungen steuern unser Verhalten. Insofern prägen Naturkontakte unsere Umwelt/Gesellschaft ganz erheblich. Fehlen wichtige Naturerfahrungen, hat das negative Auswirkungen auf den Umgang mit natürlichen Ressourcen bzw. Ökosystemen. Ergebnisse sind Raubbau, Biodiversitätsverluste, verheerende Klimaveränderungen, Pandemien und weitere ökonomische, ökologische und soziale Probleme.

Unser Gesellschaftssystem ist jedoch auf einwandfreie Strukturen angewiesen. Vor allem die Beachtung ökologischer Aspekte ist dafür ein wichtiger Ausgangspunkt. Speziell wenn Naturflächen wieder neu entstehen, können die biologische Vielfalt und Naturerfahrungen sichergestellt werden. Hilfreich für Umweltbildung bzw. Nachhaltigkeit sind auch Naturerfahrungsräume, forcieren Sie deren Errichtung.

Nur auf Grundlage einer biodiversen Umwelt kann die Natur überlebensnotwendige Leistungen erbringen. Nahrungsmittel- und Rohstoffversorgung, genetische Ressourcen, Schadstoffabbau (Boden, Wasser), Luft- und Klimafunktionen, Hochwasserschutz oder Bildungs-, Freizeit-, Erholungs- und Gesundheitsfunktionen können das erforderliche Niveau allein auf Basis der Wechselwirkungen einer umfassenden biologischen Vielfalt erreichen.

Deshalb müssen sich die Menschen wieder stärker auf die Natur einlassen, ihr mehr Raum geben und schädlichen Umweltveränderungen aktiv entgegenwirken. So entsteht das Rüstzeug für heutige und zukünftige Herausforderungen bzw. zur Verwirklichung der Nachhaltigkeit.

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