Leitfaden für den Umweltstand-Umweltwettbewerb

[Update/Autor: 28.03.2024/ag-u.team]

Umweltprojekte sorgen bei den Projektteilnehmern für außerordentliche Kompetenzen (Faktenwissen, Fähigkeiten, Kreativität, Selbständigkeit, Urteilsvermögen, Werte…) und zeigen ggf. Lösungsansätze für Umweltprobleme.
Im Bereich "Naturerfahrungen" wird auf div. Projektbeispiele (Umweltbildung/BNE mit Hilfe von Naturerkundungen) hingewiesen. So können wissenswerte Wettbewerbsprojekte bzw. wertvolle Beiträge zum »UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung« im Rahmen der Agenda 2030 verfasst werden.
Die Übernahme von Verantwortung für globale Entwicklungen wird durch eigenverantwortlich erworbene Kenntnisse (Wissen/Können) verdeutlicht. Oftmals genügt bereits die kritische Betrachtung der Umwelt, um wichtige Angaben fixieren zu können. Auch Kleinigkeiten entfalten mitunter große Wirkungen. Dokumentationen zum Umweltstand im direkten Wohnumfeld sind für die nachhaltige Entwicklung besonders wichtig. Ein dokumentierter Blick auf die Umwelt sichert möglicherweise unsere Lebensgrundlagen.

Für den Wettbewerb sind die Umweltbetrachtungen (Belege, Problemanalysen, Lösungsansätze …) in findigen Beiträgen festzuhalten. Auf diese Weise werden nicht nur die Kontakte zur Natur wiederhergestellt oder intensiviert, sondern meist auch die Sammlung, Wertung und Dokumentation grundsätzlicher Umweltdaten effektiv trainiert. Daten über den Stand der Umwelt bilden eine wichtige Grundlage für Entscheidungen zur nachhaltigen Entwicklung. Sie sind Ausgangspunkte für die Schaffung und den Erhalt von Lebensräumen. Mit entsprechenden Erkundungen/Dokumentationen wird man Teil der Lösung von Problemen und bereitet den Boden für die nächsten Generationen vor.

Erfurt ist eine wachsende Stadt, Wachstum ist aber nicht nur vorteilhaft. Der Zuwachs bedeutet steigende Umweltbelastungen, z. B. mehr Verkehr und höheren Flächenverbrauch. In Erfurt haben wir Glück: Wald, Grünflächen, Gewässer und Felder sind neben Wirtschafts-, Verkehrs- und Wohnflächen präsent. Aber das natürliche Gleichgewicht ist zerbrechlich. Jeder einzelne Bewohner entscheidet mit seinen Lebensgewohnheiten darüber, ob wir die natürlichen Lebensbedingungen erhalten und verbessern können oder ob die natürliche Umwelt für immer verloren geht. Jede lokale Kauf- und Konsumentscheidung beeinflusst das Klima und die Umwelt, auch in anderen Teilen der Erde. Eine grüne Umwelt ist für jede Stadt notwendig, damit sich die Bewohner wohlfühlen, gesund bleiben und neben der Arbeit auch Erholung finden. Dafür müssen die Einwohner ihren Beitrag leisten.

Wie sieht der momentane Zustand unserer natürlichen Umwelt aus? Wie können Energiegewinnung, Mobilität, Ernährung, Alltag, Urlaub usw. nachhaltig werden und warum ist Nachhaltigkeit entscheidend für die Zukunft? Wie soll in 20 Jahren eine grüne Stadt aussehen? Wie muss sich jeder Einzelne verhalten, um die Natur in Stadt und Land sowie die biologische Vielfalt zu fördern? Wie können die natürlichen Lebensgrundlagen (Biodiversität, Landschaft, Wasser, Luft, Klima …) gesichert werden? Wie sind ressourcenschonende Produktions- und Lieferketten sowie der faire Handel zu gewährleisten? Wie sollen vorhandene Ressourcen vor dem endgültigen Verlust bewahrt und Abfälle vermieden werden? Wie können die unmittelbare Umgebung, andere Regionen und zukünftige Generationen vor den Auswirkungen konventioneller Lebensweisen/Handlungen (fortwährendes Wirtschaftswachstum, andauernder Ressourcenverbrauch) geschützt werden? Wie soll Nachhaltigkeit in der Gesellschaft kontrolliert werden? ... Die Antworten auf derartige Fragen sind nicht nur als Wettbewerbsbeitrag relevant, vor allem die nachhaltige Entwicklung hängt von konstruktiven Lösungen ab.

Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Pandemien und andere aktuelle Probleme stellen die Menschen vor ungeahnte Herausforderungen. Aber jeder kann Antworten auf einzelne Fragen geben und damit seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.

Für neue Erkenntnisse sollen die Projektgruppen beim Umweltstand-Umweltwettbewerb das natürliche Lebensumfeld im Stadtgebiet erkunden. So wird ein reales Bild vom aktuellen Zustand sichtbar und es offenbaren sich Möglichkeiten zur nachhaltigen Entwicklung. Der mit der Erkundung verbundene Zuwachs an Wissen und Können verbessert das Urteilsvermögen der Teilnehmer. Ein selbständiger, experimenteller Umgang mit vielfältigen Problemfeldern stärkt die Kreativität und vernetztes Denken. Damit ist der Umweltwettbewerb ein geeignetes Förderinstrument zur Entfaltung von Begabungen (Talentförderung). Die Wettbewerbsteilnehmer werden außerdem für die Themenbereiche Umwelt und Nachhaltigkeit sensibilisiert. Alle Teilnehmer leisten einen wesentlichen Beitrag zur Agenda 2030, indem sie Kenntnisse (Wissen/Können) eigenverantwortlich erwerben, anwenden und präsentieren.

Die Nutzung unserer Konsultationsangebote, z. B. die fachliche Beratung, gewährleistet bei den vorgesehenen Umweltaktionen (Natur-/Umwelterkundungen ...) außergewöhnliche Kompetenzgewinne und erstaunliche Wettbewerbsbeiträge. Zur Teilnahme am Wettbewerb sind entsprechende schriftliche Belege/Berichte, z. B. in Form von Protokollen, Dokumentationen, Plakaten, Foto-Präsentationen …, per E-Mail einzureichen. Aus der Projektbearbeitung ergeben sich obendrein nachhaltige Verhaltensweisen und möglicherweise entscheidende Ausgangspunkte für Maßnahmen zur Sicherung der nachhaltigen Entwicklung. Unsere Formblätter für Erkundungen / Erkundungsprotokolle helfen bei der effektiven Berichterstattung. Themenbezogene Exkursionen, z. B. Schmetterlingssafaris oder Orchideenwanderungen, sorgen mühelos für umfangreiche Materialien zu ausgewählten Inhalten und liefern damit wichtige Bestandteile für Wettbewerbsbeiträge.

Bei der Projektbearbeitung sind diverse Formalitäten zu beachten. Mit Hilfe der Checkliste lässt sich jedoch die Einhaltung der Bestimmungen auf einfache Weise realisieren.

Wer die Jury beim Wettbewerb überzeugt, kann sich über eine Auszeichnung freuen. Zu den vom Ausrichter berufenen Mitgliedern kann jede teilnehmende Schule ein weiteres Mitglied in die Jury entsenden. Dafür ist einfach die Erklärung zur Mitarbeit in der Jury zusammen mit dem Teilnahmeantrag einzureichen (Formblätter siehe Datentabelle). Wir wünschen viel Erfolg!

Wettbewerbsbeiträge unter Pandemiebedingungen:
Die Wettbewerbsbeiträge können auf Grundlage einer digitalen Zusammenarbeit entstehen. So ist es auch im Rahmen von gesetzlichen Pandemievorgaben möglich, der Kreativität freien Lauf zu lassen. Dadurch werden Umweltbildung/BNE und Naturschutz bzw. nachhaltige Entwicklungen vorangebracht.

Fotos sind oft der erste Schritt bei der Erstellung von Berichten über die Flora/Fauna. Zusätzliche Recherchen weiterer interessanter Angaben ergeben aufschlussreiche Beiträge. Unsere Formulare bieten Gestaltungshilfen, damit ist die Erstellung eines kompletten Erkundungsprotokolls bzw. Wettbewerbsbeitrags effektiv zu bewerkstelligen.

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