Agenda 2030 – BNE / Ideen für Schulen

[Durchsicht/Archivar: 20.11.2024/ag-u.de – Titelseite (... 2024) archiviert am 18.10.2024 / Stopp der Aktualisierungen]

Nachhaltigkeit durch Bildung

„Wir sind entschlossen, den Planeten vor Schädigung zu schützen [...]“
(Vereinte Nationen, Agenda 2030A/RES/70/1, 2015, Deutsch 2020, S. 2/38).

Mit den BNE-Ideen (Agenda 2030) realisiert die BürgerStiftung Erfurt / Arbeitsgruppe Umweltstand ein Projekt für die Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele: #4 – Hochwertige Bildung; #6 – Sauberes Wasser; #11 – Nachhaltige Städte; #13 – Klimaschutz; #15 – Leben an Land.

Wir zeigen hier Bildungsmöglichkeiten/Wege, um die nachhaltige Entwicklung zu intensivieren. Vor allem ist zu sehen, wie entscheidende Naturerfahrungen/Umweltkompetenzen mit Hilfe von Naturerkundungen erworben werden können.

Unsere Angebote umfassen wertvolle Tipps, Infos, Anregungen und Aktionen zur Umweltbildung/BNE bzw. für Nachhaltigkeitsprojekte. Dazu gehören auch Projektbeispiele und Formulare für praktische Umweltanalysen sowie die Daten unserer Wetterstation.
Gleichfalls finden Sie an dieser Stelle Verweise auf nationale Umweltwettbewerbe sowie alle Einzelheiten für die Teilnahme am Umweltstand-Umweltwettbewerb und zur Projektförderung. Ferner sind in einzelnen Rubriken div. Angaben über unsere Arbeitsgruppe (AG) verfügbar. Im Arbeitsplan der AG gibt es betreute Lehrgänge/Werkstattprojekte. Wenn Schülern das Selbststudium zu langweilig wird, können wir mit diesen kurzweiligen Schulungen/Anleitungen ggf. Abhilfe schaffen. Bei der UNESCO-Kommission gibt es ein kurzes Profil der AG (siehe Link).

Umweltprojekte, Bildung, Nachhaltigkeit …
Bildung sichert die Mitgestaltung . . .
Bildung sichert die Mitgestaltung . . .

Beständige Lösungen für ökonomische, ökologische und soziale Probleme gelingen nur auf Grundlage einer weltweiten Verwirklichung nachhaltiger Lebens-/Arbeitsweisen. Allein die umgehende Transformation unserer Welt zur Nachhaltigkeit gewährleistet eine lebenswerte Zukunft. Deshalb haben im September 2015 alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030 als Zukunftsvertrag mit Zielen für die nachhaltige Entwicklung beschlossen. Der Aktionsplan ist verbindlich!
Regierungen tragen die Hauptverantwortung für die Umsetzung der Agenda 2030. Den Bürgern obliegen Kontroll- und Mitwirkungspflichten. UN-Berichte zum Realisierungsstand des Rettungsplans veröffentlicht beispielsweise der Deutsche Übersetzungsdienst. Enorme Unterstützung für die Agenda 2030 bieten auf jeden Fall Aktivitäten zum Schutz von Natur und Umwelt (siehe Tipps) sowie sämtliche Schritte zur Persönlichkeitsentwicklung.

Besonders Umweltprojekte sind in vielerlei Hinsicht empfehlenswert. Sie können die Beseitigung von Umweltproblemen voranbringen und bei der Projektbearbeitung gleichzeitig sehr effektiv die Umweltkompetenzen bzw. die maßgeblichen Kenntnisse der Beteiligten verbessern. Erweitertes Wissen/Können ist für die Nachhaltigkeit entscheidend. Um etwa nachhaltige Konzepte und konkrete Maßnahmen für den Biodiversitätsschutz zu erarbeiten, sind umfangreiche Kenntnisse zu heimischen Arten und ökologischen Zusammenhängen erforderlich.
Mit interessanten Umweltprojekten können in Schulen außerdem die situativen Naturschutzinteressen so genutzt werden, dass sich längerfristige Interessen am Natur- und Umweltschutz entwickeln und sich Artenkenner bzw. Naturschützer heranbilden.

Umweltprojekte sorgen im Schulalltag für konstruktive Abwechslung und ermöglichen allerhand Kontakte zum Austausch von Erfahrungen. Bei der Projektbearbeitung erforschen Schülergruppen gewählte Themen außerhalb der Schule oft autonom und gestalten Projekte, Dokumentationen sowie Präsentationen durchaus eigenständig. Das selbständige, handlungsorientierte Lernen in der Gruppe fördert Denkprozesse, Kreativität, Teamgeist und die weitere Entwicklung der Persönlichkeit. Gleichzeitig kann die Lehrkraft besonderen Förderbedarf erkennen und umsetzen. Außerdem ist es mit Umweltprojekten möglich, dass Umgebungen von Schulen so umgestaltet werden, dass die Artenvielfalt davon profitiert. Werden einheimische Gehölze und Stauden gepflanzt, Blühflächen angelegt sowie verwilderte Bereiche zugelassen, eröffnen sich auch neue Möglichkeiten zur Artenbeobachtung und Artendokumentation. Damit wird wiederum der Umweltbildung/BNE bzw. Nachhaltigkeit weiterer Vorschub geleistet.

Die anstehenden Transformationen zur Nachhaltigkeit erfordern in der ganzen Gesellschaft generelle Bewusstseinsänderungen. Voraussetzung sind grundlegende Umweltkenntnisse bzw. Erfahrungen. Das Umdenken gelingt nur, wenn allen Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildungsangebote sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen zur Verfügung stehen. Denn Umwelt und Gesellschaft sorgen ständig für neue Herausforderungen.

Eine lebenslange Nutzung hochwertiger Lernangebote sichert die Mitgestaltung und Verwirklichung nachhaltiger Entwicklungen. Durch Umweltbildung/BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) werden eigene Lebensweisen im globalen Zusammenhang erkennbar und kompetente Entscheidungen zur Nachhaltigkeit gewährleistet.

BNE ist der Schlüssel . . .

Der Schutz von Natur und Umwelt; Weltbürgerschaft; Chancengerechtigkeit und nachhaltige Entwicklungsperspektiven auf allen Ebenen sind Ausgangspunkte der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Auch nachfolgende Generationen sollen vom Zusammenspiel von Natur, Wirtschaft und Gesellschaft profitieren. Die effektive Vermittlung von Kompetenzen (Faktenwissen, Fähigkeiten, Kreativität, Selbständigkeit, Urteilsvermögen, Werte…) ertüchtigt Menschen vorausschauend zu denken und in gesellschaftliche Entscheidungsprozesse einzugreifen. Der umfassende Ansatz von BNE ist dafür maßgeblich. BNE kann die Lebensqualität gegenwärtiger Generationen sichern und zukünftigen Generationen die Wahlmöglichkeiten zur Gestaltung ihres Lebens erhalten.

BNE vermittelt Kenntnisse und liefert Erklärungen, z. B. was zu tun und zu lassen ist, um notwendige Entwicklungen in Gegenwart und Zukunft zu garantieren. Probleme sollen auf der Basis von Wissen, Können und dem Willen zur Nachhaltigkeit dauerhaft gelöst werden.
Resultate sind aktuell in vielen Problembereichen unerlässlich: Epidemien/Pandemien, Klima, Biodiversität, Industrie, Landwirtschaft, Handel, Verkehr, Energie, Lebensstil ...

BNE bewerkstelligt fächerübergreifendes und fächerverbindendes Lernen, damit die Perspektiven der Nachhaltigkeit optimal verstanden und genutzt werden können. Perspektivwechsel, Änderungen von Gewohnheiten oder die Aufgabe von Privilegien sind mitunter unbequem und funktionieren nur auf Basis entsprechender Kompetenzen. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist hierfür ausschlaggebend, sie befähigt Menschen zu verantwortungsvollen Entscheidungen und Handlungen. Um Nachhaltigkeit in der Gesellschaft breit zu verankern, muss BNE generationsübergreifend wirken.

Wir selbst nutzen BNE als zentrale Grundlage für alle Maßnahmen zur Intensivierung der nachhaltigen Entwicklung. Vor allem mit praktischen Schulungsaktionen in der Natur bzw. den Möglichkeiten von Naturkontakten/Naturerkundungen stärken wir Naturerfahrungen/Umweltkompetenzen. Unsere Bildungs-/Umweltprojekte lösen dabei gleichzeitig Umweltprobleme oder dienen der Vorbereitung von entsprechenden Problemlösungen.

Naturerkundungen, z. B. Wasser-/Bodenuntersuchungen, Erfassungen von Tier- und Pflanzenarten oder Umweltdokumentationen, forcieren unentbehrliche Kenntnisse. Derart verbesserte Naturerfahrungen sind maßgebend für Urteilskraft und Bewusstseinsänderungen bzw. optimales Verhalten von Menschen. Sogar einfache Aktionen zum Schutz von Natur und Umwelt, wie Müllsammlungen auf naturbelassenen Flächen, verbessern die Umweltkompetenzen. Selbst wenn solche Naturschutzaktionen hauptsächlich aktuelle Zustände bereinigen müssen.

Alle hier am Umweltstand gezeigten Bildungsprojekte bzw. Natur- und Umweltschutzmaßnahmen haben sich in der Breite als Nachhaltigkeitsinstrumente bestens bewährt. Nutzen Sie unsere Tipps, Infos, Anregungen und Aktionen (siehe auch Erfahrungshilfen), um individuelle Umweltprojekte zu starten und damit zur Intensivierung der nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

Transformation aller Systemstrukturen

Epidemien/Pandemien, Artenverluste und Klimaprobleme stellen aktuell die größten Gefahren für das Leben dar. Die zunehmende Naturzerstörung erhöht das Risiko von Artenverlusten, Klimaproblemen und Krankheitsausbrüchen. Der engagierte Naturschutz verbessert dagegen die klimatischen Bedingungen und wirkt neuen Biodiversitätsverlusten sowie Pandemien entgegen. Um die Natur zu schützen, muss umgehend in allen Teilen der Gesellschaft ein Wandel auf Grundlage der Umweltbildung/BNE erfolgen. Nachhaltige Entwicklungen können kurzfristig mit einer Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Menschen eingeleitet werden. Komplexe Zusammenhänge machen die anstehenden Umgestaltungen/Transformationen in allen Bereichen erforderlich.

Immer höhere Renditeforderungen der entfesselten Finanzindustrie; ressourcenvernichtende Energieerzeugungsarten; eine industrielle Landwirtschaft die Wasser, Luft und Boden vergiftet; Massentierhaltung; Überbevölkerung; Massentourismus; Umweltschäden; Artensterben; Ungleichheit; Armut; Hunger; Gewalt; Krieg; globale Kleinstaaterei sowie viele andere Problemfelder gilt es zu überwinden. Dabei ist jedoch keinesfalls das von Politikern ersehnte ewige Wirtschaftswachstum hilfreich, sondern nur der Verzicht auf entbehrlichen Konsum. Der ungehemmte Ressourcenverbrauch aus Profitgier oder für reine Spaß- und Freizeitbelange ist zu beenden. Beeinträchtigungen natürlicher Lebensgrundlagen gehen besonders zulasten des Gemeinwohls zukünftiger Generationen.

Aktivieren wir die kollektive Intelligenz, um wieder in Kontakt mit der Wirklichkeit zu kommen und Zusammenhänge zu erkennen. Damit der notwendige Wandel im Bewusstsein und in allen Systemstrukturen ankommt. Lokale Transformationen zur Nachhaltigkeit finden bereits statt, diese sind nun auf nationale und globale Ebenen zu übertragen.

Insbesondere wegen der Wechselwirkungen, die von derzeitigen Problemen ausgehen und den damit verbundenen Wirkungsketten, die Probleme wirkungsverstärkend in Erscheinung treten lassen, benötigen alle Systemstrukturen eine Transformation zur Nachhaltigkeit.

Für eine lebenswerte Zukunft muss Wissen zur Nachhaltigkeit erworben und durch Handlungen umgesetzt werden. Jeder Einzelne kann so der organisierten Verantwortungslosigkeit einen Riegel vorschieben und die Entkopplung zwischen dem Denken/Reden und Tun beseitigen. Kooperative Handlungsweisen helfen bei der Umstellung/Umwandlung.

Nur mit unverzüglichen und kompletten Transformationen zur Nachhaltigkeit können nachfolgende Generationen annehmbare klimatische Bedingungen und intakte Ökosysteme auf der Erde vorfinden! Am Umweltstand finden Sie Rüstzeug zur Unterstützung der nachhaltigen Entwicklung.

Umweltstand-Begriffsbestimmung

Der ideale Umweltstand ist eine brauchbare Auslage mit Infos und Objekten zur Intensivierung der nachhaltigen Entwicklung. Vor allem gibt es Angebote zur breiten Umweltbildung/BNE und praktischen Verbesserung von Umweltbedingungen. Beispielsweise sind Hinweise zum aktuellen Stand der Umwelt, Umweltliteratur, Muster/Anregungen für Umweltprojekte, Projektausrüstungen, Objekte zur Stärkung der Biodiversität usw. am Umweltstand zu finden. Bei Bedarf liefern Standbetreuer Erklärungen zu Nachhaltigkeitsthemen. Besucher können am Umweltstand ihre Umweltkompetenzen erweitern sowie Objekte für die Umwelt erwerben und so nachhaltige Entwicklungen fördern.

Unser virtueller Umweltstand »www.umweltstand.de« weicht nur wenig vom Idealzustand ab. Besucher können hier zwar keine realen Objekte in die Hand nehmen, außerdem sind Fragen und weitere Erklärungen nur mittels elektronischer Kommunikation möglich, aber ansonsten gibt es für die entscheidende Wissensvermittlung keine Einschränkungen. Sogar allerlei Werkstattprojekte/Lehrgänge sind praktisch mit oder ohne Anleitung reproduzierbar.

Ausrüstungsbeispiele / BNE-Mittel

Unterrichtsmittel – Ausrüstung für Projekte

BNE-Projekte bedingen mitunter unkonventionelle Unterrichtsmittel. Denn die Ausstattung kommt u. U. für Schulungszwecke und allerlei praktische Arbeiten bzw. Erkundungen direkt vor Ort zum Einsatz. Anschaffungen/Aktualisierungen richten sich nach Erfordernissen des Arbeitsplans.

  • Raum-Prüfkarten
  • Sparthermometer
  • Insektenweide-Saatgut
  • Samenbomben
  • Allg. Lern-/Lehrmittel

Bei verschiedenen Projekten spendieren wir ggf. spezielle Thermometer-Karten, z. B. Raumklima-Prüfkarten oder Energiesparthermometer. Damit lassen sich Raumtemperaturen zu Hause leicht prüfen bzw. optimale Werte für Energiesparmaßnahmen sicherstellen. Raumklima-Prüfkarten zeigen außerdem an, wie es um die Luftfeuchte steht. Ist es feucht, sollte gelüftet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Die Funktion/Nutzung der Karten ist regelmäßig mit präzisen Messgeräten zu kontrollieren (Vergleichsmessung).

Unsere Raumklima-Prüfkarten sind so abzulegen, dass die Sensoren (Testfelder) zu sehen sind und abgelesen werden können. Ferner wird dadurch verhindert, dass Sensorbereiche an anderen Oberflächen festkleben. Der Sensorbereich darf nicht berührt oder nass werden. Auch hohe Luftfeuchtigkeit über längere Zeit führt zum Ausfall. Es gibt keine Gewähr auf die Funktion! Wird die Karte nicht benutzt, ist das Abdeckpapier auf die Sensorflächen zu legen und die Karte wieder im Druckverschlussbeutel zu lagern.

Raumklima-Prüfkarten werden aktuell bei div. Werkstattprojekten und im Zusammenhang mit Veranstaltungen zum Umweltstand-Umweltwettbewerb verteilt.

• Energiesparthermometer sind bei uns gegenwärtig nicht vorrätig. Die Verteilung entsprechender Werbegeschenke/Präsente ist deshalb aktuell nicht möglich!

Energiesparthermometer (siehe Schema) verdeutlichen den Energiebedarf für div. Raumtemperaturen.

* Einsparpotenziale bzw. Energieverbrauchswerte hängen von vielen Faktoren (Baukörper, Heizlast, Nutzungsart, Nutzungsdauer, Nachtabsenkung …) ab. Die Außentemperaturen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Für detaillierte Energiebetrachtungen kann eine Wetterstation dazu wertvolle Daten liefern (siehe auch Daten/Aufzeichnungen unserer Wetterstation).

• Momentan sind nur einzelne Bestandteile unserer Insektenweide-Saatgutmischungen vorhanden!

Saatgut \ Nr. der Mischung* SM01 SM02 SM03 SM04  
Braunelle / Prunella grandiflora X        
Esparsette / Onobrychis viciifolia X X      
Fenchel / Foeniculum vulgare     X    
Fetthenne / Hylotelephium telephium       X  
Fetthenne / Sedum album       X  
Flockenblume / Centaurea jacea X X X X  
Flockenblume / Centaurea scabiosa X X X X  
Haarstrang / Peucedanum officinale     X    
Heilwurz / Seseli libanotis     X X  
Hornklee / Lotus corniculatus X        
Karthäusernelke / Dianthus carthusianorum   X X X  
Klatschmohn / Papaver rhoeas X X      
Kratzdistel / Carduus nutans     X X  
Kratzdistel / Cirsium arvense     X X  
Kratzdistel / Cirsium tuberosum     X X  
Leimkraut / Silene vulgaris X        
Lichtnelke / Silene dioica X X      
Malve / Malva sylvestris X X      
Margerite / Leucanthemum vulgare X X      
Möhre / Daucus carota X   X X  
Natternkopf / Echium vulgare X        
Oregano / Origanum vulgare   X X X  
Ringelblume / Calendula officinalis X        
Salbei / Salvia pratensis X X      
Schafgarbe / Achillea millefolium X   X X  
Skabiose / Scabiosa columbaria X X X X  
Teufelsabbiss / Succisa pratensis X        
Thymian / Thymus pulegioides   X      
Wiesenklee / Trifolium pratense   X      
Wiesenknopf / Sanguisorba minor X        
Wirbeldost / Clinopodium vulgare X        
Witwenblume / Knautia arvensis   X X X  
Wundklee / Anthyllis vulneraria X        
           

* Der Inhalt einer Saatgut-Packung reicht für ca. 6 Quadratmeter. Die Aussaat sollte im Frühling erfolgen. Denn dann beginnt eine günstige Vegetationsphase. Gleichzeitig benötigen in dieser Jahreszeit viele Vögel verstärkt Insekten als Nahrung und suchen deshalb weniger nach Sämereien. / Achtung: Eigentlich ist das Saatgut nur im eigenen Garten oder Balkonkasten zu verwenden. Aber wer triste Ecken innerhalb seines Wohngebiets damit verschönert/verbessert und dabei fremde Privatgrundstücke meidet, der wird wahrscheinlich keinen Ärger bekommen. Das Saatgut darf jedoch keinesfalls in der freien Natur bzw. im Außenbereich ausgebracht werden!

• Derzeit sind unsere fertigen Kugeln vergriffen!

Samenbomben können die Aussaat insektenfreundlicher Pflanzen im Stadtgebiet unterstützen. Bei Nachbau-Ambitionen von Erfurter Schülern liefern wir ggf. alle Zutaten und erläutern unseren Saatkugelbauplan bzw. das Rezept für reichlich Spaß und schmutzige Hände. Neben geeigneten Sämereien verwenden wir gekörntes, natürliches Tonmineral-Mehl (Bentonit); Löss-Lehm aus Thüringen; Aussaat- und Kräutererde (Bioqualität; ohne Torf) sowie Regenwasser.

Samenbomben zur Stärkung der Biodiversität im urbanen Raum – Blüten für Insekten
Unsere Samenbomben werden als kleine Wurfgeschosse gefertigt, um gewisse Distanzen beim Anbau ausgewählter Pflanzen* zu überwinden. Die wasserspeichernden Saatkugeln saugen sich beim nächsten Regen voll und ermöglichen den Pflanzen einen guten Start in den Jahreslauf. Zwischen Wurfzielen sollten mind. 50 cm liegen. Der direkte Kontakt zum Erdboden, eine geeignete Bodenstruktur und die sonnige Lage sind für das Anwachsen entscheidend. Beispielsweise bieten Brachflächen erfolgversprechende Zielbereiche für die Kugeln. Feuchtigkeit in den ersten Wochen begünstigt die Keimung und Blütenpracht.

* Der Strahlen-Breitsame (Orlaya grandiflora) und die Thüringer Malve (Malva thuringiaca / Lavatera thuringiaca) liefern das Saatgut für die Kugeln. Beide Arten kommen in gleichen Stückzahlen zum Einsatz. Meist wird abwechselnd jeweils eine Samenart pro Kugel verarbeitet. Das Ausbringen sollte im Herbst erfolgen. In dieser Zeit wirkt die Hülle um das Saatgut auch bestens gegen Vogelfraß. Dagegen können Ton und Lehm im Frühjahr schon mal von Vögeln zum Nestbau eingesammelt werden und so auch Sämereien verlorengehen. / Achtung: Eigentlich ist das Saatgut nur im eigenen Garten oder Balkonkasten zu verwenden. Aber wer triste Ecken innerhalb seines Wohngebiets damit verschönert/verbessert und dabei fremde Privatgrundstücke meidet, der wird wahrscheinlich keinen Ärger bekommen. Das Saatgut darf jedoch keinesfalls in der freien Natur bzw. im Außenbereich ausgebracht werden!

Anwendung mit Zugabe

Für die Projektarbeit ergänzen wir allg. Lern- und Lehrmittel notwendigerweise mit praxistauglicher Ausrüstung. So können Ausbildungs- und Erkundungsmaßnahmen kombiniert stattfinden. Zur Info werden spezielle Unterrichts-/Arbeitsmittel in den entsprechenden Rubriken des Onlineangebots genannt. In der Rubrik »Wetter- und Klimawissen« finden Sie beispielsweise Angaben zur Ausrüstung für Wetter- bzw. Klimaprojekte.

Aufnahme von allerlei Arbeitsmitteln für unsere Wetter- und Klimalehrgänge
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Im Bereich »Umweltkunde« benennen wir div. Gerätschaften, z. B. auch unsere Arbeitsmittel zur Wasseruntersuchung (PDF-Datei / siehe Link). So können dargestellte Projektbeispiele schnell reproduziert werden. Ferner enthält der Bereich auch spezielle Formblätter zur Naturerkundung. Mit ausgiebigen Recherchen und anschaulichen Dokumentationen zur Umwelt können Projektgruppen auf jeden Fall am Umweltstand-Umweltwettbewerb teilnehmen und ggf. Projektspenden für unterschiedlichste Projekte ihrer Schule beantragen.

Projektförderung

Die BürgerStiftung Erfurt unterstützt vielfältige Schulprojekte in Erfurt. Möglicherweise können wir auch bei der Beschaffung der entsprechenden Lern- und Lehrmittel bzw. Ausrüstung für Ihre Projekte behilflich sein. Benachrichtigen Sie uns bei Förderbedarf durch Zusendung eines Förderantrags. Beispielsweise unterstützen wir die Errichtung von Schulwetterstationen (siehe Link) oder spendieren ggf. Ausrüstungsmaterialien zum Start eines Wetterballons. Notwendige Ausstattungen für aufgeführte Projekte und denkbare Umsetzungen werden bei Bedarf direkt vor Ort erläutert. Für finanzielle Zuwendungen bzw. Projektspenden sollte mind. eine entsprechende Projektgruppe der betreffenden Schule am Umweltstand-Umweltwettbewerb teilnehmen. Außerdem muss unser Fördertopf die gewünschte Summe zum Zeitpunkt der Beantragung auch noch enthalten.

Ausstattungsbeispiel Stratosphärenprojekt/Wetterballon:

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